Die enge Verbindung zwischen Darm und Gehirn – bekannt als Darm-Hirn-Achse – ist ein faszinierendes Forschungsfeld, das in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit erlangt hat. Unser Mikrobiom beeinflusst nicht nur die Verdauung, sondern auch Stimmung, Verhalten und emotionale Reaktionen. Studien zeigen, dass eine ausgewogene Darmflora eine entscheidende Rolle für die psychische Gesundheit spielt (Cryan et al., 2019).
Die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn erfolgt über ein komplexes Netzwerk aus Nervensystem, Immunsystem, Hormonsystem und den Stoffwechselprodukten der Darmbakterien. Der Nervus vagus stellt dabei die wichtigste direkte Nervenbahn dar. Darmbakterien produzieren selbst Neurotransmitter wie GABA, Serotonin oder Dopamin oder regen deren Bildung im Körper an, was sich direkt oder indirekt auf das zentrale Nervensystem auswirkt (Strandwitz, 2018).
Belege aus der Forschung zeigen, dass in Tiermodellen keimfreie Mäuse stärkere Stressreaktionen und ein verändertes Sozialverhalten aufweisen. Beim Menschen findet sich bei Depressionen oder Angststörungen oft eine verringerte Diversität der Darmflora (Jiang et al., 2015). In einer weiteren Untersuchung konnten probiotische Stämme wie Lactobacillus rhamnosus angstlösende Effekte zeigen, indem sie über die Modulation von GABA-Rezeptoren auf das emotionale Verhalten einwirkten (Bravo et al., 2011).
Chronischer Stress beeinflusst das Mikrobiom negativ, während eine gestörte Darmflora die Stressanfälligkeit ihrerseits erhöht. So entsteht ein Teufelskreis aus Dysbiose, Entzündung und veränderter Neurotransmitterbildung (Foster et al., 2017).
Gezielte Probiotikagaben, etwa mit Produkten wie puragut, können helfen, das Mikrobiom zu stabilisieren, die Darmbarriere zu stärken und damit emotionale Symptome wie Reizbarkeit oder Ängste abzumildern. Besonders bei stressbedingten Verdauungsbeschwerden empfiehlt sich eine Kombination aus Probiotika, ballaststoffreicher Ernährung und aktivem Stressmanagement.
Fazit: Das Mikrobiom beeinflusst unsere Stimmung stärker als lange angenommen. Ängste, depressive Verstimmungen oder emotionale Instabilität können durch eine gestörte Darmflora begünstigt werden. Die gezielte Pflege des Mikrobioms – etwa durch hochwertige probiotische Produkte wie puragut – bietet eine natürliche Möglichkeit, emotionale Stabilität zu fördern und das innere Gleichgewicht zu stärken.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei Beschwerden oder gesundheitlichen Fragen sollte stets eine medizinische Fachperson konsultiert werden. Für eventuelle Nachteile, die aus der Selbstanwendung der hier gegebenen Informationen entstehen, wird keine Haftung übernommen.
Quellen
Cryan, J. F., et al. (2019). The microbiota-gut-brain axis. Physiological Reviews, 99(4), 1877–2013
Strandwitz, P. (2018). Neurotransmitter modulation by the gut microbiota. Brain Research, 1693, 128–133
Jiang, H., et al. (2015). Altered gut microbiota profile in patients with generalized anxiety disorder. Journal of Psychiatric Research, 63, 1–7
Bravo, J. A., et al. (2011). Ingestion of Lactobacillus strain regulates emotional behavior and central GABA receptor expression in a mouse via the vagus nerve. PNAS, 108(38), 16050–16055
Foster, J. A., et al. (2017). Stress & the gut-brain axis: regulation by the microbiome. Neurobiology of Stress, 7, 124–136