Antioxidantien und Darm

Kaffee und der Darm: Gesundheitsfördernd oder problematisch?

Kaffee ist eines der beliebtesten Getränke weltweit und wird sowohl für seine anregende Wirkung als auch für seinen Geschmack geschätzt. Doch wie wirkt sich der Konsum von Kaffee auf unsere Darmgesundheit aus? Aktuelle Studien deuten darauf hin, dass Kaffee sowohl positive als auch potenziell problematische Effekte auf das Mikrobiom und die Verdauung haben kann – je nach Menge, Zubereitung und individueller Verträglichkeit (Jaquet et al., 2009).

Koffein kann die Darmmotilität anregen und so bei leichter Verstopfung helfen (Brown et al., 1990). Gleichzeitig regt Kaffee die Gallensaftproduktion an, was die Fettverdauung unterstützt (Muriel & Arauz, 2010).
Kaffee enthält darüber hinaus Polyphenole und Antioxidantien wie Chlorogensäure, die entzündungshemmend wirken und das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern können (Rehm et al., 2020). Regelmäßiger moderater Kaffeekonsum ist zudem mit einer höheren Vielfalt der Darmflora assoziiert (Jaquet et al., 2009).

Doch Kaffee kann bei empfindlichen Menschen auch Nachteile haben. Besonders auf nüchternen Magen kann Kaffee die Magenschleimhaut reizen und Sodbrennen fördern. Übermäßiger Koffeinkonsum kann die Barrierefunktion des Darms schwächen und die Darmpermeabilität erhöhen (Mao et al., 2020). Manche Menschen reagieren zudem mit einer stark abführenden Wirkung, was zu Elektrolytverlusten führen kann. Auch die Kombination von Kaffee mit Zucker oder Sahne reduziert die positiven Effekte und kann die Darmflora belasten.

Um die Darmgesundheit trotz Kaffeekonsum zu unterstützen, empfiehlt sich eine gezielte Probiotikazufuhr. Produkte wie puragut helfen, das bakterielle Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und die Barrierefunktion zu stabilisieren – besonders bei empfindlichem Verdauungssystem oder hohem Kaffeekonsum.

Praktische Empfehlungen für einen darmfreundlichen Kaffeegenuss:

Kaffee idealerweise nicht auf leeren Magen trinken

Auf Zuckerzusatz und Aromastoffe verzichten

Bei empfindlichem Darm entkoffeinierte Varianten oder Cold Brew bevorzugen

Ballaststoffreiche Ernährung und Probiotika wie puragut ergänzend einsetzen

Kaffee kann für den Darm sowohl Freund als auch Feind sein. In moderaten Mengen genossen, unterstützt er die Darmtätigkeit, liefert wertvolle Antioxidantien und fördert eine vielfältige Mikrobiota. Menschen mit empfindlichem Verdauungssystem sollten jedoch ihre individuelle Verträglichkeit beobachten und gegebenenfalls auf schonendere Varianten zurückgreifen – kombiniert mit darmfreundlicher Ernährung und gezielter Unterstützung durch Probiotika wie puragut.

Quellen

  • Jaquet, M., et al. (2009). Impact of coffee consumption on the gut microbiota: a human volunteer study. International Journal of Food Microbiology, 130(2), 117–121.

  • Brown, S. R., et al. (1990). Effect of coffee on distal colon motility in normal subjects and patients with irritable bowel syndrome. Gut, 31(4), 450–453.

  • Muriel, P., & Arauz, J. (2010). Coffee and liver diseases. Fitoterapia, 81(5), 297–305.

  • Rehm, C. D., et al. (2020). Coffee consumption and gut microbiome in the American Gut Project. Scientific Reports, 10(1), 1–9.

  • Mao, Y., et al. (2020). Chronic caffeine ingestion increases intestinal permeability to mannitol in healthy individuals: a pilot study. Journal of Clinical Gastroenterology, 54(7), 615–620.

Rechtlicher Hinweis

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei Beschwerden oder gesundheitlichen Fragen sollte stets eine medizinische Fachperson konsultiert werden. Für eventuelle Nachteile, die aus der Selbstanwendung der hier gegebenen Informationen entstehen, wird keine Haftung übernommen.