Darmflora stärken

Natürliche Quellen für Laktobazillen: So unterstützt du deine Darmflora

Laktobazillen (Lactobacillus) gehören zu den bekanntesten probiotischen Bakterien und spielen eine zentrale Rolle für die Gesundheit unseres Verdauungssystems. Sie unterstützen das Gleichgewicht der Darmflora, tragen zur Abwehr schädlicher Keime bei und produzieren Milchsäure, die ein günstiges Darmmilieu schafft (Hill et al., 2014). Eine natürliche Möglichkeit, diese nützlichen Bakterien zuzuführen, ist der regelmäßige Verzehr fermentierter Lebensmittel.

Besonders fermentierte Milchprodukte gelten als hervorragende Quelle für Laktobazillen. Joghurt enthält meist Stämme wie Lactobacillus acidophilus und Lactobacillus bulgaricus, vorausgesetzt, es handelt sich um Produkte mit ausgewiesenen lebenden Kulturen (Marco et al., 2017). Kefir bietet durch seine Vielfalt an Bakterien und Hefen ein noch breiteres Spektrum probiotischer Mikroorganismen, während Buttermilch häufig Lactobacillus casei enthält und sich besonders mild auf die Verdauung auswirkt (Nagpal & Yamashiro, 2018).

Auch pflanzlich fermentierte Lebensmittel sind wertvolle Quellen für Laktobazillen. Frisch und unpasteurisiert hergestelltes Sauerkraut enthält eine Vielzahl an natürlich vorkommenden Milchsäurebakterien. Kimchi, die koreanische Variante des fermentierten Kohls, ist besonders reich an Lactobacillus plantarum, der in Studien eine positive Wirkung auf die Darmflora zeigte (Tamang et al., 2020). Miso, eine fermentierte Sojabohnenpaste, liefert ebenfalls verschiedene Milchsäurebakterien, darunter wichtige Laktobazillen.

Weitere interessante Quellen sind fermentierte Getränke wie Kombucha, das neben Hefen auch Milchsäurebakterien enthält. Tempeh, ein fermentiertes Sojaprodukt aus Indonesien, kann je nach Herstellung Spuren von Laktobazillen aufweisen. Entscheidend für den probiotischen Effekt ist jedoch, dass die Produkte unpasteurisiert sind und „mit lebenden Kulturen“ gekennzeichnet werden. Nur so bleibt die Lebensfähigkeit der enthaltenen Mikroorganismen erhalten, die für eine wirksame Unterstützung des Mikrobioms erforderlich ist (Sanders et al., 2018).

Die gezielte Zufuhr von Laktobazillen über die Ernährung kann sich positiv auf die Verdauung, die Immunabwehr und sogar auf die mentale Gesundheit auswirken, da Laktobazillen auch die Darm-Hirn-Achse beeinflussen (Lebeer et al., 2008). Eine regelmäßige Aufnahme dieser Bakterien über natürliche Quellen oder funktionelle Lebensmittel kann das Gleichgewicht der Darmflora nachhaltig stärken.

Fazit:
Laktobazillen lassen sich problemlos in den Alltag integrieren, insbesondere über den regelmäßigen Verzehr von fermentierten Milch- und pflanzlichen Produkten. Wer seine Darmflora zusätzlich gezielt stabilisieren möchte, findet in einem hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel wie puragut eine ideale Ergänzung, da es sorgfältig ausgewählte, stabile Bakterienstämme in optimaler Dosierung bietet.

Rechtlicher Hinweis:
Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Beschwerden sollte eine ärztlich oder mikrobiologisch geschulte Fachperson hinzugezogen werden.

Quellen:
Marco, M. L., et al. (2017). Health benefits of fermented foods: microbiota and beyond. Current Opinion in Biotechnology, 44, 94–102.

Hill, C., et al. (2014). The International Scientific Association for Probiotics and Prebiotics consensus statement. Nature Reviews Gastroenterology & Hepatology, 11(8), 506–514.

Tamang, J. P., et al. (2020). Fermented foods in a global age: East meets West. Comprehensive Reviews in Food Science and Food Safety, 19(1), 184–217.

Nagpal, R., & Yamashiro, Y. (2018). Impact of fermented foods on gut microbiota and human health. Current Opinion in Clinical Nutrition & Metabolic Care, 21(6), 485–491.

Sanders, M. E., et al. (2018). Probiotics and prebiotics in intestinal health and disease. Nature Reviews Gastroenterology & Hepatology, 15(4), 234–245.

Lebeer, S., Vanderleyden, J., & De Keersmaecker, S. C. (2008). Host interactions of probiotic bacterial surface molecules: comparison with commensals and pathogens. Nature Reviews Microbiology, 6(10), 743–756.