Verdauungsprobleme wie Blähungen, Bauchkrämpfe oder Durchfall können vielfältige Ursachen haben. Drei häufige Auslöser sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Laktoseintoleranz, Fructosemalabsorption und Glutenunverträglichkeit (nicht zu verwechseln mit Zöliakie). Diese Störungen führen zu einer fehlerhaften Verarbeitung bestimmter Nahrungsbestandteile und beeinträchtigen die Lebensqualität vieler Betroffener erheblich.
Laktoseintoleranz entsteht durch einen Mangel am Enzym Laktase, das für die Spaltung von Milchzucker notwendig ist. Bleibt Laktose unverdaut, gelangt sie in den Dickdarm und wird dort von Bakterien fermentiert, was Blähungen und Durchfall verursacht (Misselwitz et al., 2013). Eine laktosearme Ernährung oder die Einnahme von Laktasepräparaten kann die Symptome lindern. Zusätzlich zeigen Untersuchungen, dass bestimmte Probiotika die Verdauung von Laktose unterstützen können (Martoni et al., 2010).
Auch bei der Fructosemalabsorption ist die Aufnahme eines Zuckermoleküls gestört – Fructose. Eine reduzierte Aktivität des GLUT5-Transporters im Dünndarm führt dazu, dass Fructose den Dickdarm erreicht und dort fermentiert wird (Latulippe und Skoog, 2011). Eine Reduktion stark fructosehaltiger Lebensmittel sowie die Unterstützung der Darmflora durch gezielte Bakterienstämme bieten hier effektive Ansätze.
Die Glutenunverträglichkeit, auch Nicht-Zöliakie-Glutensensitivität genannt, äußert sich durch Verdauungsprobleme, Müdigkeit oder Kopfschmerzen nach glutenhaltiger Ernährung. Obwohl keine klassischen Schleimhautschäden wie bei Zöliakie vorliegen, berichten viele Betroffene über eine deutliche Besserung durch glutenfreie Kost (Volta et al., 2014).
In allen drei Fällen spielt das Mikrobiom eine zentrale Rolle. Eine unausgeglichene Darmflora kann Symptome verstärken, während eine gezielte Stabilisierung helfen kann, Beschwerden zu lindern. Studien belegen, dass probiotische Präparate, wie puragut, dabei unterstützen können, die Toleranz gegenüber empfindlich reagierenden Nahrungsbestandteilen zu verbessern (Whelan und Staudacher, 2017).
Fazit: Laktoseintoleranz, Fructosemalabsorption und Glutenunverträglichkeit sind verbreitete Ursachen von Verdauungsproblemen. Durch individuelle Ernährungsanpassung, bewusste Auswahl verträglicher Lebensmittel und eine gezielte Unterstützung der Darmflora lassen sich Symptome häufig deutlich reduzieren. Produkte wie puragut können dazu beitragen, das bakterielle Gleichgewicht nachhaltig zu stärken und die Lebensqualität zu verbessern.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei Beschwerden oder gesundheitlichen Fragen sollte stets eine medizinische Fachperson konsultiert werden. Für eventuelle Nachteile, die aus der Selbstanwendung der hier gegebenen Informationen entstehen, wird keine Haftung übernommen.
Quellen
Misselwitz, B., et al. (2013). Lactose intolerance: from diagnosis to correct management. Best Practice & Research Clinical Gastroenterology, 27(4), 545–561
Latulippe, M. E., & Skoog, S. M. (2011). Fructose malabsorption and intolerance: effects of fructose with and without simultaneous glucose ingestion. Critical Reviews in Food Science and Nutrition, 51(7), 583–592
Martoni, C. J., et al. (2010). Bacterial microflora and lactose digestion: the role of probiotics. Journal of Applied Microbiology, 109(2), 491–496
Volta, U., et al. (2014). Non-celiac gluten sensitivity: questions still to be answered despite increasing awareness. Cellular and Molecular Immunology, 11(5), 383–389
Whelan, K., & Staudacher, H. (2017). The role of the gut microbiota in food intolerance. Annual Review of Food Science and Technology, 8, 377–402