Intervallfasten, auch bekannt als intermittierendes Fasten, hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen – nicht nur zur Gewichtsregulation, sondern auch zur Förderung der metabolischen und gastrointestinalen Gesundheit. Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Fastenmethoden positive Effekte auf das Darmmikrobiom, die Barrierefunktion und entzündliche Prozesse haben können (Thaiss et al., 2014).
Was ist Intervallfasten?
Intervallfasten beschreibt Zeitmuster der Nahrungsaufnahme, bei denen Phasen der Nahrungsaufnahme und des Fastens wechseln. Die bekanntesten Formen sind:
16:8-Methode: 16 Stunden fasten, 8 Stunden essen
5:2-Methode: 5 Tage normale Ernährung, 2 Tage mit stark reduzierter Kalorienaufnahme
Eat-Stop-Eat: 24-stündiges Fasten ein- oder zweimal pro Woche
Positive Effekte auf den Darm
Förderung der Autophagie: In Fastenphasen werden beschädigte Zellen abgebaut – auch im Darmepithel.
Reduktion entzündlicher Prozesse: Intervallfasten kann das Niveau systemischer Entzündungsmarker senken (Horne et al., 2015).
Förderung der Darmbarriere: Studien zeigen, dass intermittierendes Fasten die Integrität der Tight Junctions stärken kann.
Veränderung des Mikrobioms: Die Zusammensetzung der Darmflora verändert sich positiv – z. B. durch eine Zunahme nützlicher Lactobacillus- und Bifidobacterium-Stämme (Zarrinpar et al., 2014).
Bedeutung für das Mikrobiom
Das Fasten beeinflusst den zirkadianen Rhythmus und damit auch die Aktivität der Mikroben im Darm. In Tierversuchen zeigte sich, dass Fasten zu einer Erhöhung mikrobieller Vielfalt und metabolisch aktiver Bakterienstämme führen kann – eine Grundlage für bessere Resilienz und Gesundheit.
Wie puragut unterstützen kann
Während der Essensphasen ist eine gezielte Zufuhr von Probiotika wie puragut sinnvoll. Die gleichmäßige Verteilung der Stämme kann helfen, das Mikrobiom stabil zu halten und die positiven Effekte des Fastens zu unterstützen – insbesondere bei empfindlicher Verdauung oder Fastennebenwirkungen.
Fazit
Intervallfasten bietet nicht nur Vorteile für Stoffwechsel und Gewicht, sondern kann auch das Darmmikrobiom stärken und entzündliche Prozesse reduzieren. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und probiotischer Unterstützung kann Fasten zu einem wirkungsvollen Bestandteil eines darmfreundlichen Lebensstils werden.
Rechtlicher Hinweis
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei Beschwerden oder gesundheitlichen Fragen sollte stets eine medizinische Fachperson konsultiert werden. Für eventuelle Nachteile, die aus der Selbstanwendung der hier gegebenen Informationen entstehen, wird keine Haftung übernommen.
Quellen
Thaiss, C. A., et al. (2014). Transkingdom control of microbiota diurnal oscillations promotes metabolic homeostasis. Cell, 159(3), 514–529.
Horne, B. D., et al. (2015). Intermittent fasting and cardiovascular disease: current evidence and unresolved questions. Future Cardiology, 11(4), 379–390.
Zarrinpar, A., et al. (2014). Time-restricted feeding alters the composition of the gut microbiota and improves glucose tolerance in mice. Cell Metabolism, 20(6), 991–1005.