bakterielle Diversität

Bewegung und Darmgesundheit: Wie Sport das Mikrobiom stärkt

Regelmäßige körperliche Aktivität ist nicht nur gut für Herz und Kreislauf, sondern auch für den Darm. Studien zeigen, dass Bewegung das Mikrobiom positiv beeinflussen, die Darmmotilität verbessern und entzündliche Prozesse reduzieren kann. Insbesondere bei Verdauungsbeschwerden, Reizdarmsyndrom oder metabolischen Erkrankungen zeigt sich körperliche Aktivität als effektive, natürliche Unterstützung.

Das intestinale Mikrobiom reagiert sensibel auf äußere Einflüsse – auch auf körperliche Aktivität. Bewegung kann die bakterielle Vielfalt erhöhen, die Produktion kurzkettiger Fettsäuren wie Butyrat fördern und das Gleichgewicht zwischen nützlichen und potenziell schädlichen Keimen verbessern. Besonders Ausdauersportarten wie Gehen, Radfahren oder Schwimmen haben sich als förderlich erwiesen (Clarke et al., 2014).

Auch die Darmmotilität profitiert: Bewegung fördert die Muskelaktivität im Verdauungstrakt und kann so die Passagezeit im Darm verkürzen, Verstopfung entgegenwirken und Blähungen lindern. Gleichzeitig wirkt Bewegung stressreduzierend – ein entscheidender Faktor für das Mikrobiom, insbesondere im Rahmen der Darm-Hirn-Achse.

Moderate, regelmäßige Bewegung senkt nachweislich systemische Entzündungsmarker wie CRP und stabilisiert das Immunsystem, das zu einem großen Teil im Darm sitzt. Diese entzündungshemmenden Effekte kommen besonders Menschen mit chronischen Beschwerden zugute (Campbell et al., 2009).

Ein aktiver Lebensstil schafft zudem ein physiologisches Umfeld, in dem Probiotika gezielter wirken können. Präparate wie puragut, die zehn stabil kombinierte Bakterienstämme enthalten, können so ihre Wirkung im Darm besser entfalten. Bewegung und probiotische Unterstützung ergänzen sich auf natürliche Weise.

Bereits 30 Minuten Bewegung am Tag reichen aus, um messbare Effekte auf das Mikrobiom und die Verdauung zu erzielen. Spaziergänge nach dem Essen, regelmäßiges leichtes Ausdauertraining und Aktivitäten wie Yoga oder Pilates können einen wertvollen Beitrag zur Darmgesundheit leisten – ohne Nebenwirkungen, aber mit nachhaltigem Effekt.

Bewegung ist ein oft unterschätzter Schlüssel zu einem gesunden Darm. Sie unterstützt die mikrobielle Vielfalt, reguliert Entzündungsprozesse und stärkt die Verdauungsfunktion. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und gezielter Probiotikazufuhr – etwa durch puragut – wird Bewegung zu einer kraftvollen Maßnahme für ein gutes Bauchgefühl.

Rechtlicher Hinweis
Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei Beschwerden sollte eine medizinisch oder mikrobiologisch geschulte Fachperson hinzugezogen werden.

Quellen

Allen, J. M., et al. (2018). Exercise alters gut microbiota composition and function in lean and obese humans. Medicine & Science in Sports & Exercise, 50(4), 747–757.

Clarke, S. F., et al. (2014). Exercise and associated dietary extremes impact on gut microbial diversity. Gut, 63(12), 1913–1920.

Campbell, J. P., & Turner, J. E. (2009). Debunking the myth of exercise-induced immune suppression: Redefining the impact of exercise on immunological health across the lifespan. Frontiers in Immunology, 10, 648.