Alkohol ist ein fester Bestandteil vieler gesellschaftlicher Anlässe. Doch schon geringe Mengen können sich negativ auf die Darmgesundheit auswirken. Studien zeigen, dass Alkohol das Mikrobiom verändert, die Darmschleimhaut angreift und entzündliche Prozesse im gesamten Körper fördern kann (Engen et al., 2015). Gleichzeitig gibt es Hinweise, dass ein sehr moderater Konsum bestimmter alkoholischer Getränke, etwa Rotwein, positive Effekte auf die Darmflora haben kann (Queipo-Ortuño et al., 2012).
Alkohol reduziert die bakterielle Vielfalt im Darm und begünstigt das Wachstum ungünstiger Keime wie Enterobacteriaceae (Leclercq et al., 2014). Zudem schädigt Ethanol die Tight Junctions zwischen den Epithelzellen der Darmschleimhaut, was die Darmbarriere schwächt und zu erhöhter Durchlässigkeit ("Leaky Gut") führt (Bishehsari et al., 2017). Über die geschädigte Darmwand können bakterielle Endotoxine in den Blutkreislauf gelangen und systemische Entzündungen auslösen. Auch der Fett- und Zuckerstoffwechsel wird gestört, was langfristig die mikrobielle Balance zusätzlich beeinträchtigen kann.
Wie viel Alkohol ist noch "sicher" für die Darmgesundheit? Laut WHO sollte Alkohol nur in sehr kleinen Mengen konsumiert werden. Studien zeigen, dass weniger als 10 g Alkohol pro Tag (etwa ein kleines Glas Wein) keine signifikanten negativen Effekte auf das Mikrobiom haben. Dagegen führen Mengen über 30 g/Tag (etwa 2–3 Gläser) bereits zu messbaren Dysbiosen und einer erhöhten Darmpermeabilität (Leclercq et al., 2014).
Besonders spannend: Rotwein enthält Polyphenole, die das Wachstum nützlicher Bakterien fördern können – vorausgesetzt, er wird sehr maßvoll konsumiert (Queipo-Ortuño et al., 2012).
Chronischer Alkoholkonsum reduziert nachweislich die Dichte nützlicher Bakterien wie Lactobacillus und Bifidobacterium (Mutlu et al., 2009). Eine gezielte Ergänzung mit hochwertigen Probiotika – wie in puragut enthalten – kann helfen, die mikrobielle Vielfalt wiederherzustellen, die Barrierefunktion der Darmwand zu stärken und entzündlichen Prozessen entgegenzuwirken.
Für einen gesunden Umgang mit Alkohol empfiehlt sich:
Alkohol nur gelegentlich und in kleinen Mengen konsumieren
Alkohol nicht auf nüchternen Magen trinken
Viel Wasser trinken und antioxidativ reich essen (z. B. Beeren, grünes Gemüse)
Regelmäßig Probiotika wie puragut zur Stabilisierung der Darmflora einsetzen
Fazit:
Alkohol beeinflusst die Darmgesundheit bereits in kleinen Mengen. Während ein sehr moderater Konsum in Einzelfällen tolerierbar sein kann, überwiegen bei regelmäßigem oder hohem Konsum die negativen Effekte. Eine bewusste Lebensmittelauswahl, die Unterstützung des Mikrobioms durch probiotische Präparate wie puragut und eine entzündungshemmende Ernährung sind entscheidend, um die Darmgesundheit langfristig zu bewahren.
Quellen
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Engen, P. A., et al. (2015). The gastrointestinal microbiome: Alcohol effects on the composition of intestinal microbiota. Alcohol Research: Current Reviews, 37(2), 223–236.
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Leclercq, S., et al. (2014). Intestinal permeability, gut-bacterial dysbiosis, and behavioral markers of alcohol-dependence severity. PNAS, 111(42), E4485–E4493.
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Bishehsari, F., et al. (2017). Alcohol and gut-derived inflammation. Alcohol Research: Current Reviews, 38(2), 163–171.
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Queipo-Ortuño, M. I., et al. (2012). Influence of red wine polyphenols on the gut microbiota. Journal of Agricultural and Food Chemistry, 60(23), 5817–5825.
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Mutlu, E., et al. (2009). A compositional look at the human gastrointestinal microbiome and its effect on function. Current Opinion in Biotechnology, 20(4), 478–485.
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