Burnout & Mikrobiom – was Studien zeigen

Burnout gilt als Erschöpfungssyndrom, das mit emotionaler Erschöpfung, innerer Leere, Antriebslosigkeit und kognitiven Problemen einhergeht. In den letzten Jahren ist die Forschung zu den biologischen Ursachen vorangeschritten – und immer mehr Studien rücken das Darmmikrobiom in den Fokus. Denn die Verbindung zwischen chronischem Stress, stiller Entzündung und einem aus dem Gleichgewicht geratenen Mikrobiom scheint enger zu sein, als lange angenommen.

Das Mikrobiom kommuniziert über die Darm-Hirn-Achse mit unserem zentralen Nervensystem. Eine gestörte Darmflora kann über entzündliche Prozesse, gestörte Neurotransmitterbildung und hormonelle Fehlsteuerungen dazu beitragen, dass sich Stress nicht mehr gut regulieren lässt. Gleichzeitig zeigen sich bei Menschen mit Erschöpfungssyndromen häufig verringerte bakterielle Vielfalt und ein Rückgang bestimmter nützlicher Stämme (Bastiaanssen et al., 2020).

Auch der Zusammenhang zwischen chronischem Stress, erhöhtem Cortisolspiegel und "Leaky Gut" (erhöhte Darmdurchlässigkeit) wird in der Burnout-Forschung zunehmend diskutiert. Eine gestörte Barrierefunktion des Darms kann dazu führen, dass Entzündungsmediatoren in den Kreislauf gelangen und das Nervensystem belasten.

Probiotische Bakterienstämme wie Lactobacillus helveticus, Bifidobacterium longum oder Lactobacillus rhamnosus werden in aktuellen Studien als potenziell stressregulierend beschrieben. Produkte wie puragut, die auf eine Kombination solcher Kulturen setzen, können im Rahmen eines umfassenden Burnout-Präventionskonzepts eingebunden werden – gemeinsam mit Erholung, Bewegung und therapeutischer Begleitung.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt keine medizinische oder psychologische Beratung. Bei Anzeichen von Burnout sollte unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.

Quellen:

Bastiaanssen, T. F., Cussotto, S., Strain, C. R., Fouhy, F., Gual-Grau, A., Clarke, G., ... & Cryan, J. F. (2020). Guts united: A review of the brain-gut-microbiome axis in neuropsychiatry. Acta Neuropsychiatrica, 32(5), 192-203.