Darm und Haut

Darm und Haut: Wie das Mikrobiom unser Hautbild beeinflussen kann

Pickel, Rötungen oder juckende Ekzeme – viele Hautprobleme haben ihren Ursprung nicht an der Oberfläche, sondern tief im Inneren. Immer mehr Forschung zeigt: Der Zustand unserer Haut hängt eng mit dem Gleichgewicht im Darm zusammen. Die sogenannte Darm-Haut-Achse rückt deshalb nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Gesundheitsberichterstattung zunehmend in den Fokus. So titelte die Apotheken Umschau: „Schöne Haut beginnt im Darm“ – ein Ansatz, den mittlerweile auch viele Dermatolog*innen verfolgen.

Der Darm ist das größte Immunorgan des Körpers. Gerät das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht, können Entzündungsprozesse entstehen, die sich auch auf die Haut auswirken. Eine gestörte Darmflora, sogenannte Dysbiose, führt häufig zu einer durchlässigen Darmschleimhaut, wodurch immunaktive Stoffe in den Blutkreislauf gelangen. Diese belasten das Immunsystem und begünstigen Hautreaktionen wie Akne, Neurodermitis oder Rosazea. Laut Netdoktor.de berichten viele Betroffene von einer sichtbaren Verbesserung ihrer Haut, sobald der Darm gezielt unterstützt wird.

Studien zeigen, dass Menschen mit chronischen Hauterkrankungen häufig ein verändertes Mikrobiom aufweisen. Bei Neurodermitis-Patienten wurde etwa eine geringere Vielfalt an Bifidobacterium-Stämmen festgestellt. Auch bei Akne zeigt sich laut einer Veröffentlichung im Fachjournal Gut Pathogens, dass das Mikrobiom der Betroffenen oft weniger Schutzbakterien und mehr entzündungsfördernde Keime enthält. Die Deutsche Haut- und Allergiehilfe verweist in einem aktuellen Artikel ebenfalls auf diesen Zusammenhang und empfiehlt eine darmfreundliche Ernährung als ergänzende Maßnahme zur Hauttherapie.

Typische Hinweise auf eine Beteiligung des Darms an Hautproblemen sind Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Auch wiederkehrende Infekte oder häufige Antibiotikabehandlungen können das Mikrobiom schädigen – mit Folgen für Haut und Allgemeinbefinden. Laut Spektrum.de gilt das Mikrobiom heute als Schlüssel zur Regulation vieler chronischer Entzündungsgeschehen – auch außerhalb des Verdauungstrakts.

Die Grundlage einer gesunden Darm-Haut-Achse bildet eine ballaststoffreiche, entzündungsarme Ernährung. Gemüse, fermentierte Lebensmittel, gesunde Fette und ausreichend Flüssigkeit unterstützen die Vielfalt im Darm. Präbiotische Ballaststoffe wie Akazienfaser fördern gezielt nützliche Bakterien, ohne Reizungen zu verursachen. Ergänzend kann die Einnahme eines hochwertigen Probiotikums wie puragut hilfreich sein. Die Kombination aus zehn stabilen, nicht fermentierenden Bakterienstämmen und gut verträglicher Akazienfaser schafft ein harmonisches Milieu im Darm, das helfen kann, Entzündungsprozesse zu regulieren. Enthalten sind unter anderem Lactobacillus plantarum, Bifidobacterium breve und L. rhamnosus – Stämme, die laut Studien mit Hautberuhigung und immunmodulatorischer Wirkung in Verbindung gebracht werden.

Viele Anwenderinnen berichten in Foren und Erfahrungsportalen von einer spürbaren Verbesserung ihrer Haut nach mehrwöchiger Einnahme probiotischer Präparate – vor allem, wenn zusätzlich auf Ernährung, Stressmanagement und Schlaf geachtet wird. Auch Öko-Test hob in einem Spezial zur Darm-Haut-Achse hervor, dass der langfristige Aufbau einer gesunden Flora häufig nachhaltiger wirkt als kurzfristige kosmetische Maßnahmen.

Wer chronische Hautprobleme hat, sollte daher den Darm immer mit in den Blick nehmen. Die wissenschaftliche Datenlage ist eindeutig: Haut und Darm kommunizieren intensiv miteinander. Eine gesunde Darmflora kann Entzündungen reduzieren, das Immunsystem balancieren und das Hautbild positiv beeinflussen. Mit einer gezielten Kombination aus darmfreundlicher Ernährung und probiotischer Unterstützung – etwa durch puragut – lässt sich die Darm-Haut-Achse ganzheitlich stärken.

Rechtlicher Hinweis
Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und ersetzt keine medizinische oder dermatologische Beratung. Bei chronischen Beschwerden sollte eine fachärztliche Abklärung erfolgen.

Quellen

Penders, J., et al. (2006). Gut microbiota composition and development of atopic manifestations in infancy. Gut, 56(5), 661–667.

Bowe, W. P., & Logan, A. C. (2011). Acne vulgaris, probiotics and the gut-brain-skin axis. Gut Pathogens, 3(1), 1.

Salem, I., et al. (2018). The gut microbiome as a major regulator of the gut-skin axis. Frontiers in Microbiology, 9, 1459.

Apotheken Umschau (2023). Schöne Haut beginnt im Darm.

Netdoktor.de (2022). Akne: Ursachen im Bauch?

Spektrum.de (2021). Hautentzündungen: Was der Darm damit zu tun hat.

Öko-Test (2023). Hautsache gesund: Was der Darm damit zu tun hat.