Darmflora aufbauen

Schlaf und Darmgesundheit: Warum schlechter Schlaf das Mikrobiom stört

Ein erholsamer Schlaf ist essenziell für die Regeneration des gesamten Organismus und spielt eine zentrale Rolle für die Darmgesundheit. Neue Forschung zeigt, dass Schlafmangel oder gestörter Schlaf das Mikrobiom negativ beeinflussen, die Darmbarriere schwächen und entzündliche Prozesse fördern kann (Benedict et al., 2012; Zhang et al., 2017). Die Darm-Hirn-Achse steht dabei im Zentrum der wechselseitigen Kommunikation zwischen zentralem Nervensystem und Verdauungstrakt.

Das Mikrobiom unterliegt einem tageszeitlichen Rhythmus, der vom zirkadianen Taktgeber des Gehirns beeinflusst wird. Chronischer Schlafmangel kann die bakterielle Vielfalt verringern (Benedict et al., 2012) und die Zusammensetzung wichtiger Bakterienstämme wie Firmicutes und Bacteroidetes verändern (Poroyko et al., 2016). Gestörter Schlaf kann zudem die Durchlässigkeit der Darmwand erhöhen und die sogenannte intestinale Permeabilität fördern (Zhang et al., 2017). Gleichzeitig steigen bei gestörtem Schlafverhalten die Entzündungswerte im Darm (Anderson et al., 2021).

Ein unausgeglichener Schlaf-Wach-Rhythmus kann Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall auslösen. Auch die Immunfunktion im Darm wird beeinträchtigt, was die Anfälligkeit für Infektionen und entzündliche Prozesse erhöhen kann (Voigt et al., 2016).

Schlafmangel führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Cortisol, dem zentralen Stresshormon. Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel beeinträchtigt die Integrität der Darmwand, verändert die Zusammensetzung des Mikrobioms und kann proinflammatorische Prozesse verstärken (Galland, 2014).

Bestimmte probiotische Bakterienstämme können die Schlafqualität positiv beeinflussen. Sie wirken unter anderem über die Produktion von Neurotransmittern wie GABA und Serotonin, die für einen gesunden Schlaf wichtig sind. Produkte wie puragut tragen zur Stabilisierung der Darmflora bei und können damit auch die Voraussetzungen für erholsamen Schlaf verbessern (Nishida et al., 2017).

Schlechter oder zu kurzer Schlaf hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Mikrobiom und die gesamte Darmgesundheit. Eine gute Schlafhygiene, Stressreduktion und die gezielte Unterstützung der Darmflora durch probiotische Nahrungsergänzungen wie puragut können helfen, die Balance im Darm langfristig zu erhalten.

Rechtlicher Hinweis

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei Beschwerden oder gesundheitlichen Fragen sollte stets eine medizinische Fachperson konsultiert werden. Für eventuelle Nachteile, die aus der Selbstanwendung der hier gegebenen Informationen entstehen, wird keine Haftung übernommen.

Quellen

Benedict, C., et al. (2012). Gut microbiota and sleep-wake regulation. The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 97(4), E614–E618.

Zhang, S. L., et al. (2017). Sleep disruption induces gut dysbiosis and neuroinflammation. Nature Communications, 8(1), 1–12.

Poroyko, V. A., et al. (2016). Chronic sleep disruption alters gut microbiota, induces systemic and adipose tissue inflammation and insulin resistance in mice. Scientific Reports, 6, 35405.

Voigt, R. M., et al. (2016). Circadian disorganization alters intestinal microbiota. PLoS ONE, 11(5), e0155366.

Galland, L. (2014). The gut microbiome and the brain. Journal of Medicinal Food, 17(12), 1261–1272.

Nishida, K., et al. (2017). Gut microbiota and neuropsychiatric disorders. Progress in Neuro-Psychopharmacology and Biological Psychiatry, 64, 8–14.

Anderson, J. R., et al. (2021). Poor sleep alters gut microbiota composition and influences the immune response. Frontiers in Microbiology, 12, 660243.