Reizdarm verstehen & begleiten

Der Reizdarm, medizinisch als Reizdarmsyndrom (RDS) bezeichnet, ist eine funktionelle Darmerkrankung, die Millionen Menschen betrifft und sich durch wiederkehrende Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung äußert. Trotz der Häufigkeit bleibt die Ursache unklar, was die Diagnose und Behandlung oft erschwert. Neuere Studien legen nahe, dass das Darmmikrobiom eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf des Reizdarms spielen könnte.

Das Reizdarmsyndrom gilt als Ausschlussdiagnose, da keine organische Ursache gefunden wird. Viele Betroffene berichten, dass Stress, bestimmte Nahrungsmittel oder hormonelle Schwankungen die Symptome verstärken. Ein gestörtes Gleichgewicht der Darmflora, also eine Dysbiose, wird in der wissenschaftlichen Literatur zunehmend als mitverantwortlich für das Auftreten von RDS gesehen (Simrén et al., 2013).

In Studien zeigte sich, dass Menschen mit Reizdarm eine veränderte Zusammensetzung der Darmbakterien aufweisen. Insbesondere ein Rückgang von bifidogenen und laktobazillischen Bakterien scheint mit einer höheren Symptomlast einherzugehen (Pozuelo et al., 2015). Auch eine erhöhte intestinale Durchlässigkeit (Leaky Gut), eine gestörte Darm-Hirn-Achse sowie Immunreaktionen im Darm werden diskutiert.

Therapeutisch setzt man auf eine Kombination aus Ernährungsumstellung, Stressmanagement, Bewegung und gezielter mikrobieller Unterstützung. Dabei spielen Bakterienstämme wie Lactobacillus plantarum, Lactobacillus rhamnosus oder Bifidobacterium bifidum eine potenzielle Rolle. In mehreren Untersuchungen konnten ausgewogene Multistamm-Präparate die Lebensqualität von Betroffenen verbessern und Symptome wie Blähungen und Schmerzen lindern (Ford et al., 2018).

Ein stabil formuliertes Produkt mit wissenschaftlich untersuchten Bakterienstämmen, das gleichmäßig dosiert und einfach in den Alltag integrierbar ist, kann einen wertvollen Beitrag zur Begleitung leisten. Produkte wie puragut enthalten eine Kombination bewährter Bakterienkulturen und können täglich als Teil eines ausgewogenen Lebensstils genutzt werden.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Bei anhaltenden oder starken Beschwerden sollte stets medizinischer Rat eingeholt werden.

Quellen:

Simrén, M., Barbara, G., Flint, H. J., Spiegel, B. M., Spiller, R. C., Vanner, S., ... & Quigley, E. M. M. (2013). Intestinal microbiota in functional bowel disorders: a Rome foundation report. Gut, 62(1), 159-176.

Pozuelo, M., Panda, S., Santiago, A., Mendez, S., Accarino, A., Santos, J., ... & Sánchez, N. (2015). Reduction of butyrate- and methane-producing microorganisms in patients with irritable bowel syndrome. Scientific Reports, 5, 12693.

Ford, A. C., Harris, L. A., Lacy, B. E., & Quigley, E. M. M. (2018). Systematic review with meta-analysis: the efficacy of prebiotics, probiotics, synbiotics and antibiotics in irritable bowel syndrome. Alimentary Pharmacology & Therapeutics, 48(10), 1044-1060.